Das korrekte Kalibrieren Ihres 3D-Druckers ist entscheidend, um qualitativ hochwertige Drucke zu erzielen, insbesondere beim Wechsel zwischen verschiedenen Filamenttypen. Jeder Filamenttyp hat einzigartige Eigenschaften und kann spezifische Anpassungen der Druckereinstellungen erfordern. Nachfolgend finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kalibrieren Ihres 3D-Druckers für verschiedene Filamenttypen.
Extrudertemperatur
Jedes Filament hat einen optimalen Extrusionstemperaturbereich. Hier sind einige gängige Beispiele:
- PLA: 180-220°C
- ABS: 220-250°C
- PETG: 220-250°C
- Nylon: 240-270°C
- TPU: 210-230°C
Schritt für Schritt:
- Konsultieren Sie den Hersteller: Überprüfen Sie die Filamentspezifikationen für den empfohlenen Temperaturbereich.
- Temperaturtest: Drucken Sie einen Temperaturturm, ein Modell, das entwickelt wurde, um verschiedene Temperaturen in einem einzigen Druck zu testen. Dies hilft Ihnen, die beste Temperatur für Ihr spezifisches Filament zu ermitteln.
Beheizte Druckbett-Temperatur
Einige Filamente erfordern ein beheiztes Druckbett, um die Haftung der ersten Schicht zu verbessern und Verformungen zu reduzieren.
- PLA: 20-60°C
- ABS: 90-110°C
- PETG: 70-90°C
- Nylon: 70-100°C
- TPU: 30-60°C
Schritt für Schritt:
- Stellen Sie die Druckbetttemperatur ein: Passen Sie das beheizte Druckbett gemäß den Empfehlungen des Filamentherstellers an.
- Haftungstest: Drucken Sie ein kleines Teststück, um sicherzustellen, dass das Filament gut auf dem Druckbett haftet, ohne sich zu verformen.
Druckgeschwindigkeit
Die Druckgeschwindigkeit beeinflusst die Qualität und Genauigkeit der Drucke. Unterschiedliche Filamente können unterschiedliche Druckgeschwindigkeiten erfordern.
- PLA: 40-60 mm/s
- ABS: 40-60 mm/s
- PETG: 30-50 mm/s
- Nylon: 30-60 mm/s
- TPU: 20-30 mm/s
Schritt für Schritt:
- Beginnen Sie langsam: Wenn Sie unsicher sind, beginnen Sie mit einer niedrigen Geschwindigkeit und erhöhen Sie diese schrittweise, bis Sie die beste Einstellung gefunden haben.
- Passen Sie die Geschwindigkeit je nach Drucktyp an: Detaillierte Teile erfordern möglicherweise langsamere Geschwindigkeiten, während große, einfache Teile schneller gedruckt werden können.
Erste Schichthöhe
Die Höhe der ersten Schicht ist entscheidend für die Haftung und die gesamte Druckqualität.
Schritt für Schritt:
- Druckbett nivellieren: Stellen Sie sicher, dass das Druckbett perfekt nivelliert ist.
- Initiale Höhe: Im Allgemeinen funktioniert eine anfängliche Schichthöhe von 0,2 mm gut für die meisten Filamente.
- Testen und anpassen: Drucken Sie einen Test der ersten Schicht und passen Sie die Höhe bei Bedarf an. Die erste Schicht sollte gleichmäßig und gut haftend sein.
Durchflussratenkalibrierung
Die Durchflussrate bestimmt, wie viel Filament extrudiert wird, und muss je nach verwendetem Filament möglicherweise angepasst werden.
Schritt für Schritt:
- Drucken Sie einen Kalibrierungswürfel: Drucken Sie einen hohlen Würfel und messen Sie die Abmessungen des Umfangs.
- Passen Sie die Durchflussrate an: Wenn die Wände dicker oder dünner als erwartet sind, passen Sie die Durchflussrate in den Einstellungen Ihres Slicers an und testen Sie erneut, bis die Abmessungen genau sind.
Rückzug
Der Rückzug hilft, das Auslaufen und die Fadenbildung zu verhindern, wenn der Drucker zwischen verschiedenen Teilen des Modells wechselt.
Schritt für Schritt:
- Setzen Sie den initialen Rückzug: Ein guter Ausgangspunkt ist eine Rückzugsdistanz von 5 mm und eine Geschwindigkeit von 25 mm/s.
- Rückzugstest: Drucken Sie einen Rückzugstest, um zu sehen, ob es Fadenbildung gibt. Passen Sie die Rückzugsdistanz und -geschwindigkeit nach Bedarf an, um die Fadenbildung zu minimieren, ohne Verstopfungen zu verursachen.
Zusätzliche Tipps
- Filamentlagerung: Bewahren Sie Ihre Filamente an einem trockenen, versiegelten Ort auf, um
- Filamentlagerung: Bewahren Sie Ihre Filamente an einem trockenen, versiegelten Ort auf, um